News & Events 2020

Call for Papers

10.01.2020

 

Nachwuchstagung DIS(S)-CONNECT II am tfm

 

Die Nachwuchstagung DIS(S)-CONNECT II wird vom 16.04.-18.04.2020 am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft stattfinden. Ziel der Tagung ist es, mit Doktorand*innen der Kultur-, Theater-, Film- und/oder Medienwissenschaft im Rahmen von Vorträgen, Präsentationen von Forschungsprojekten und gemeinsamen Textbesprechungen ins Gespräch zu kommen. Der Austausch über die eigenen Forschungsprojekte soll neben fruchtbarem Input auch den Raum für Vernetzungsaktivitäten öffnen. Nähere Informationen finden Sie in unserem Call for Papers.

Einreichungen sind bis zum 15.02.2020 möglich. Für weitergehende Fragen stehen wir selbstverständlich jederzeit gern zur Verfügung.

 

Wir freuen uns über zahlreiche Einreichungen.

Chorische Figurationen: Musik - Theater - Film

10.01.2020 14:00 - 11.01.2020 18:00

 

Symposium

 

Längst ist die Frage nach dem Chor zu einem zentralen Gegenstand disziplinenübergreifender Auseinandersetzungen über den Zusammenhang von Ästhetik und Politik geworden. Sie verschränkt die Arbeit an pluralen Figurationen in den Künsten – Theater / Performance, Film, Musik, Literatur – und verknüpft sie mit einer Neubefragung von Praktiken des Versammelns in der Gegenwart.

 

Organisation & Info

Evelyn Annuß (annuss@mdw.ac.at)

in Kooperation mit Sebastian Kirsch (New York University)

mdw.ac.at/ikm/gender-studies

RINGVORLESUNG: Methoden der Theater-, Film- und Medienwissenschaft

 

Wintersemester 2019/20

Dienstags 11.30-13.00 Uhr

Beginn: 8. Oktober 2019

Filmreihe: Hidden Smiles

21.01.2020 20:15 - 22:00

 

Filmhaus am Spittelberg / Jugend ohne Film

 

HIDDEN SMILES

 

Die verborgene Komödie nach 2000: In der vom Filmkollektiv „Jugend ohne Film“ kuratierten Reihe „Hidden Smiles“ soll dem utopischen Potenzial des Lachens in diesem Jahrtausend nachgespürt werden. In Zeiten, in denen das Kino oft auf sein politisches Gehalt hin untersucht wird, werden sich jene Ausbrüche und Befreiungen angesehen, die das Lachen und die Komödie zurück in unsere Wahrnehmung bringen. Weniger als Genre, denn als Teil der Realität.

 

21. Januar, 20:15 – Le Monde Vivant (Eugène Green)

 

“In the living world, the breath of the spirit is the breath of the body”

 

Ein Oger hält zwei Kinder gefangen. Er möchte sie auffressen. Ein Ritter und sein Helfer kommen zur Rettung. Zwischen Märchen, Lacan, der französischen Kulturgeschichte und einem Hund, der einen Löwen spielt, zelebriert der einzigartige Eugène Green die Mechanismen von Manierismen und Verzauberungen.

GEECT Thematic Meeting / Stockholm University of the Arts

22.01.2020 09:00 - 16:00

 

mit Keynote von Andrea B. Braidt

 

Invitation to the first GEECT Thematic Meeting

January 22nd, 2020

 

Stockholm University of the Arts

The Film and Media Department

Valhallavägen 189

115 53 Stockholm

 

Please find the final information on the upcoming Thematic Meeting hosted by Stockholms dramatiska högskola here:

2020_01_Thematic_Meeting_StockholmsDH_schedule

Treibgut: Die Ersatzrevolution. Filme des Roten Wien

24.01.2020 19:00 - 21:30

 

Filmprogramm

 

Im Frühjahr 2020 erscheint mit dem „Red Vienna Sourcebook“ (De Gruyter/Camden House) eine umfassende Sammlung kommentierter Primärtexte zur Epoche des Roten Wien. Zwischen der Rampe des Parlaments im November 1918 und den Barrikaden des Bürgerkriegs im Februar 1934 entfaltete sich der Möglichkeitsraum einer konkreten Utopie. Sozialer Wohnbau sowie eine progressive Gesundheits- und Bildungspolitik bildeten die Grundlage für die Zweite Wiener Moderne und ihre radikale Vision vom Neuen Menschen als klassenbewusstem, aufgeklärtem Citoyen.

 

Eine eigentümliche Rolle spielte im Roten Wien der Film: als umstrittenes Mittel der Unterhaltung, der Wahlwerbung, der Volksaufklärung, als Dokument proletarischen Selbstverständnisses, ab den frühen 1930ern zunehmend als Medium privater Aufzeichnung und als Hobby. In der gemeinsamen Veranstaltung des Filmmuseums und des Ludwig Boltzmann Institute for Digital History werden signifikante Filmdokumente des Roten Wien sowie zeitgenössische Texte zum Film vorgestellt und mit Expert*innen (u.a. Joachim Schätz, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien) und dem Publikum diskutiert.

 

Achtung: Aufgrund des WKR-Balls ist rund um die Hofburg mit umfangreichen Absperrungen zu rechnen. Das Österreichische Filmmuseum empfiehlt Reservierung oder Kartenerwerb im Vorverkauf sowie Mitführen eines Tickets und/oder der Reservierungsbestätigung.

Filmfestivals, in Theory

30.01.2020

 

Franziska Bruckner, Jana Koch, Alexandra Valent (Hg.):

Filmfestivals, in Theory

In: Maske und Kothurn. Internationale Beiträge zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft, 64. Jg. Heft 3.

Wien: Böhlau 2019

 

Zeitgenössische Filmfestivals erfüllen mehrere Aufgaben: Einerseits machen sie Film für ein breites Publikum zugänglich und erfahrbar. Andererseits übernehmen sie eine wichtige Filterfunktion, da die aktuell produzierten Filme in ihrer Gesamtheit im regulären Kinobetrieb nicht mehr annähernd ausgewertet werden können. Auch wenn Filmfestivals ursprünglich für die Branche von der Branche entstanden sind, können diese heute als Plattformen für Diskussionen und den Erfahrungsaustausch kreativer Kräfte verstanden werden.

 

Filmfestivals, in Theory beleuchtet ausgewählte Aspekte der aktuellen österreichischen sowie internationalen Festivallandschaft. Ein spezieller Fokus liegt auf der Interaktion von Festivalbetrieb und Filmwissenschaft, die in den letzten Jahren präsenter geworden ist, aber immer schon wichtig war. Das gemeinsame Ziel beider ist es schließlich, dem Film als Kunstform einen Raum zu geben und Filmkultur hochzuhalten.

 

Herausgegeben von: Franziska Bruckner, Jana Koch, Alexandra Valent

 

Mit Beiträgen von: Alejandro Bachmann, Franziska Bruckner, Valerie Dirk, Juergen Hagler, Jana Koch, Skadi Loist, Olaf Möller, Verena Teissl, Alexandra Valent, Georg Vogt

17. Forschungstag

06.03.2020 14:00 - 18:30

 

Präsentationen/Diskussionen

 

6. März 2020

14 - 18 Uhr

Raum 2H 558

 

Neue Rezensionen - [rezens.tfm] 2020/1

26.05.2020

 

Die neue Ausgabe von [rezens.tfm] ist mit 18 Rezensionen erschienen.

 

Die neue Ausgabe 2020/1 wurde veröffentlicht! 18 Rezensionen aus dem Bereich der Kultur- und Geisteswissenschaften mit Schwerpunkt Theater, Film und Medien:

Interview mit Lisa Gotto

16.07.2020

 

Hollywood im Zeitalter des Post Cinema.

 

Lisa Gotto und Sebastian Lederle gaben der Gerda-Henkel Stiftung ein Interview zum Buch Hollywood im Zeitalter des Post Cinema.

Die polyfrontale Avantgarde Medien und Künste 1912-1936

20.09.2020

 

Soeben erschienen!

Klemens Gruber

Die polyfrontale Avantgarde Medien und Künste 1912-1936

Wien: Sonderzahl 2020

 

Die Geschicke der Avantgarde überdauerten ihr Schicksal: ihre Liquidierung

 

Dass die Erfindungen der Avantgarde das 20. Jahrhundert der Abstraktion, der Massenmedien und der Massaker bestimmten, dass ihre Arsenale bis heute von der Unterhaltungsindustrie und Werbebranche geplündert werden, dass Avantgardistisches zwar bonsaïsiert und fragmentarisiert, aber doch in alle Bereichen der Massenkultur sich infiltriert hat, ist offenkundig. So erfüllt sich ein Traum der Avantgarde – allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Weit entfernt von der Konstruktion möglicher Welten, abgeschnitten von der Zirkulation utopischer Entwürfe, eingemeindet in einfältige Expansion, verkommen die avantgardistischen Intentionen im Ersatzteillager des Normalltags. Dabei haben die Ingenieure – wie sich die Künstler der russischen Avantgarde Anfang der 1920er Jahre voll Stolz nannten – nicht nur den technischen Erfindungen ästhetische Verfahren abgewonnen, in ihren theoretischen und künstlerischen Arbeiten sind sie über die gegebenen technischen Möglichkeiten weit hinausgegangen.

 

Was macht die historische Avantgarde zu unserer Zeitgenossin?

 

»Polyfrontal« – kein Wort, das in Wörterbüchern zu finden wäre, aber trotzdem intuitiv leicht zu verstehen ist. Die Fronten der Avantgarde-Künste im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verliefen jedenfalls quer durch Europa: durch Italien und Russland, durch Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Mit ihren ungestümen ästhetischen Anschlägen auf den »öffentlichen Geschmack« überwand die Avantgarde die bisherigen Wahrnehmungsgewohnheiten und kündigte eine neue Art die Welt zu sehen an. In seiner umfassenden Studie zeigt Klemens Gruber, Professor für Intermedialität an der Universität Wien, wie aufbauend auf diesen avantgardistischen Vorstößen intermediale Phänomene zur dominierenden kulturellen Realität geworden sind. Im Jahrhundert der verwischten Genres und der struppigen Codes schuf die Verbindung von Kunst und Technik – von der Inszenierung der Schrift bis zur »Kinofizierung« der Künste – gänzlich neue Ausdrucksformen, die nicht länger mit den herkömmlichen Begriffen künstlerischer Kreativität beschrieben werden können. Die Avantgarde hatte die naturalistische Landschaft verlassen. Ihre Kunst entstand in prinzipieller Auseinandersetzung mit den modernen Massenmedien. Schon die Fotografie hatte die Malerei dazu gebracht, mit allen Formen der Imitation bis hin zur Abstraktion zu brechen. Das Kunstwerk als Abbild – gemalt »nach der Natur« – hatte seinen Sinn verloren, die Künstler waren gezwungen, »nach ihren Ideen« zu arbeiten, wie Marcel Duchamp einmal sagte. Und sie stellten die Welt unter dem Aspekt ihrer Veränderbarkeit dar. Die Untersuchung zeigt, welche Weichenstellungen in den 10er und 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch möglich schienen, welche Alternativen in Reichweite lagen, welche Niederlagen ausweichlich waren. Für Klemens Gruber haben in der Polyfrontalen Avantgarde die Bilder oftmals den Überlegungen Kontur verliehen, bisweilen den Text organisiert, und ihre Präsentation soll diese argumentative Dynamik nicht zum Verschwinden bringen. Durch ihre Anordnung verweisen die Bilder auf andere – andere Bilder und andere Anordnungen.

Die Staatsoper öffnet die Generalproben für junges Publikum unter 27 Jahren

21.09.2020

 

Die Staatsoper öffnet die Generalproben für junges Publikum unter 27 Jahren

 

Die Staatsoper für ein junges Publikum noch zugänglicher zu machen ist eines der zentralen Vorhaben der neuen Direktion. Mit Unterstützung der Belegschaft des Hauses setzt Bogdan Roščić nun einen wichtigen ersten Schritt: die Öffnung der Generalproben für alle unter 27. Beginnend mit der der ersten Produktion der neuen Spielzeit, Puccinis »Madama Butterfly«, können Besucherinnen und Besucher bis zu einem Alter von 27 Jahren alle neuen Opern- und Ballettproduktionen am Haus schon vor dem offiziellen Premierentermin erleben.

 

Die Aktion startet mit der Generalprobe der >>Madama Butterfly<<

 

Tickets für »Madama Butterfly«, aber auch für die Generalproben zu den folgenden Premieren (im Oktober: »Die Entführung aus dem Serail« und »Eugen Onegin«) sind ab sofort erhältlich.

Soeben erschienen: tfmlog Ausgabe 10

22.09.2020

 

IMMERSION | REFLEXION

 

IMMERSION | REFLEXION

Zwei Rezeptionskonzepte im Widerstreit

 

Das alltagssprachliche Modewort ›Immersion‹ will als all-inclusive concept zeitgenössische Medienformen beschreiben, die ihre Zuschauer*innen körperlich wie geistig allumfassend vereinnahmen. Gleichzeitig besteht die Kompetenz heutiger aufgeklärter Medien-User*innen insbesondere darin, sich wissend von den manipulativen Effekten von Medien distanzieren zu können.

 

Im Spannungsfeld zwischen diesen beiden totalitär gedachten Zuständen – zwischen einer näheerzeugenden Immersion und einer distanzerzeugende Reflexion – positionieren sich die Texte der Studierenden: Sie verstehen Medienwirkungen und Rezeptionsprozesse stattdessen als dynamische und oszillierende Bewegung der User*innen zwischen ihrer eigenen und der simulierten Welt. Dabei interessieren sie sich inbesondere dafür, in welcher Form durch diese dynamische Bewegung Kunst zur Form der Gesellschaftskritik, zur Möglichkeit der Selbst- und Fremdwahrnehmung und damit zum Lebensraum wird, der uns heute mehr denn je unmittelbar und multimodal umgibt.

 

Es entstand eine Ausgabe des tfmlog, mit 20 Beiträgen zu den Themenbereichen Kunst als Gesellschaftskritik – Andere | Ver | Stehen, Kunst als Subjektpositionierung – Selbst | Ver | Lust, sowie Kunst als/im Lebensraum – Welt | Ver | Orten.

Medienkomparatistik 2/2020

24.09.2020

 

Periodical - soeben erschienen

 

Das Periodical Medienkomparatistik eröffnet ein neues Forum für vergleichende Medienwissenschaft. Das Zusammenwirken unterschiedlicher Medien und verschiedener medialer Praktiken spielt nicht nur in der gegenwärtigen Alltagswelt eine zunehmend bedeutende Rolle. Vielmehr hat sich in den letzten Jahren, ausgehend von den literatur-, kunst-, und medienwissenschaftlichen Einzeldisziplinen ein fächerübergreifendes Diskussionsfeld herausgebildet, das sich gezielt Fragen des Medienvergleichs und der Interferenz von Medien widmet. Dieser interdisziplinäre Forschungsbereich erlebt derzeit in den Kulturwissenschaften eine erstaunliche Konjunktur. Neben der vergleichenden Methodologie als wichtige heuristische Grundlage besteht eine weitere Zielsetzung der Medienkomparatistik darin, allgemeine Kriterien zur systematischen Erfassung der einzelnen Medien zu entwickeln und ihre jeweiligen Operationsleistungen in sich wandelnden kulturellen Kontexten zu erkunden. Dabei soll ein weites Spektrum medialer Formen und Verfahren einbezogen werden, das von analogen und digitalen Bild- und Schriftmedien über dispositive Anordnungen bis hin zu diskursiven Wissensformationen reicht.

 

Das Periodical Medienkomparatistik wird herausgegeben von Prof. Dr. Lisa Gotto (Universität Wien) und Prof. Dr. Annette Simonis (Universität Gießen).

»Noch Fragen?« Festschrift für Klemens Gruber

01.10.2020

 

Herausgegeben von Aki Beckmann und David Krems // Soeben erschienen!

Heft 1-2| 2019

mit Beiträgen von:

 

Wolfgang Beilenhoff| Franco »Bifo« Berardi | Oliver A. I. Botar | Andrea B. Braidt | Henning Burk | Katalin Cseh-Varga | Heinz W. Engl | Helmut Färber | Antonio Fian | Jana Herwig | Nicole Kandioler | Dominik Kamalzadeh | Chiel Kattenbelt | Rainer M. Köppl | David Krems | Antonia Lant | Melanie Letschnig | Brigitte Marschall | Monika Meister | Enrico Palandri | Gerald Piffl | Werner Rappl | Martin Reinhart | Alexandra Seibel | Thomas Tode | Heimo Zobernig

 

soeben erschienen

Zweiter Workshop des Netzwerks Drehbuchforschung

27.10.2020

 

Gespräche über Theorien und Methoden

 

Am 13.11.2020 findet der zweite Workshop des Netzwerks Drehbuchforschung zum Thema "Gespräche über Theorien und Methoden" statt. Anmeldungen zu diesem Online-Event erfolgt per Mail an Claus Tieber.

Aktualisierung oder Auslöschung? Die Kunst der Überschreibung

18.11.2020

 

Online-Symposium Interuniversitärer Forschungsverbund Elfriede Jelinek

 

Unter dem Titel „Aktualisierung oder Auslöschung? Die Kunst der Überschreibung" veranstaltet der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien am 26.11. und 10.12.2020 ein interdisziplinäres Online-Symposium.

 

Das Symposium, das in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum und Wien Modern stattfindet, befasst sich mit dem Spannungsfeld zwischen künstlerischem Werk, seiner Interpretation und Tradierung – und den damit verbundenen Praktiken der Fort-, Neu- und Weiterschreibung. Ausgangspunkte sind Elfriede Jelineks künstlerische Produktionstechniken und die Intertextualität in ihren Arbeiten.

 

Wie ist die spezifische Materialität von Kunstwerken in den verschiedenen Künsten – in Literatur, Musik, Theater, Oper, Tanz und bildender Kunst – zu fassen und zu beschreiben? Welche (intermedialen) Formen der Weiter- oder Überschreibung kommen bei der Analyse und Rezeption eines Werks zum Einsatz? Und welche Auswirkung haben gesellschaftliche Rahmenbedingungen auf künstlerische Formgebungsverfahren und die Überlieferung von Kunstwerken? Diese Fragen werden in Form interdisziplinärer, künstlerischer und wissenschaftlicher sowie künstlerisch-wissenschaftlicher Beiträge erörtert.

 

„Aktualisierung oder Auslöschung? Die Kunst der Überschreibung"

Interdisziplinäres Online-Symposium

26.11. und 10.12.2020, ab 17.30, jeweils für 24 h online abrufbar

 

Nähere Informationen sowie das detaillierte Programm finden Sie hier

 

Neue Rezensionen - [rezens.tfm] 2020/2

24.11.2020

 

Die neue Ausgabe von [rezens.tfm] ist mit 16 Rezensionen erschienen.

 

Die neue Ausgabe 2020/2 wurde veröffentlicht! 16 Rezensionen aus dem Bereich der Kultur- und Geisteswissenschaften mit Schwerpunkt Theater, Film und Medien:

Queering femininities | sixpackfilm

27.11.2020

kuratiert von Andrea B. Braidt

 

Das österreichische Experimental- und Avantgardekino setzt sich seit mehr als 50 Jahren mit der Dekonstruktion weiblicher Sexualität auseinander. Das Programm zeigt mit Arbeiten von VALIE EXPORT, Maria Lassnig, Anna Spanlang, Kurdwin Ayub, Nana Swiczinsky, Ashley Hans Scheirl und Kathrina Daschner Positionen von queerer Weiblichkeit Avant-la-lettre bis zur Geschlechterkonstruktion des New Queer Cinema, von post(?)feministischen Weiblichkeiten zu Weiblichkeit als/und Maskerade und trans/femininities.

 

Zusammengestellt und Einführung ins Programm von Andrea B. Braidt

 

Queering femininities | sixpackfilm

 

Mo 11.01.2021, 19:00 Uhr

 

Metro Kinokulturhaus

Medienwissenschaftliches Kolloquium #13

09.01.2020 18:30 - 21:00

 

Vortrag von Alexandra Schneider

 

Prof. Dr. Alexandra Schneider (Johannes Gutenberg Universität Mainz)

„Zwei mal Hepburn: Erste Überlegungen zu einer Film- und Mediengeschichte von Glas“

 

Der Werbefilm A Day Made of Glass (2011) des Spezialglas und Keramikherstellers Corning zeigt uns eine Zukunftsvision eines durch und durch mediatisierten Berufs- und Privatlebens: alle glasartigen Oberflächen unser Lebenswelt sind potentielle touchscreens – ob Kühlschranktüren, Küchenablagen, (Auto)Fenster, Wände, bill boards – alle(s) ist „Medium" geworden , das Bewegungsbild omnipräsent.

Der Vortrag nimmt diesen Gebrauchsfilm zum Ausgangspunkt, um der Frage nachzugehen, mit welchen theoretischen und epistemologischen Problemen sich eine künftige Film- und Mediengeschichte konfrontiert sieht: Wie stellt sich das Verhältnis von systematischem Anspruch und kasuistischer Forschung dar? Wie lässt sich ihr Gegenstands- und Objektbereich bestimmen, und welche Theorietraditionen bieten sich an um das Bewegtbild im Zeitalter der digitalen Netzwerkultur medientheoretisch zu denken?

 

Alexandra Schneider ist seit 2014 Professorin für Filmwissenschaft mit Schwerpunkt Mediendramaturgie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ernannt. Dort leitet sie den MA-Studiengang Mediendramaturgie. Davor lehrte sie an der Universität von Amsterdam (UvA). Nach ihrem Studium an der Universität Zürich (Filmwissenschaft, Soziologie, Politische Theorie), wo sie 2001 promovierte, war sie für ein Jahr Vertretungsprofessorin an der Universität Lausanne. Danach arbeitete sie am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin als wissenschaftliche Assistentin.

 

Mit dem MEDIENWISSENSCHAFTLICHEN KOLLOQUIUM WIEN (MKW) startete im Wintersemester 2017/2018 eine neue Veranstaltungsreihe am TFM, die sich die medienwissenschaftliche Forschungs- und Nachwuchsförderung zur Aufgabe macht. Das MKW setzt sich zum Ziel, gegenwärtige Debatten im Bereich Mediengeschichte und Medientheorie zur Diskussion zu stellen.

Eine eigene Geschichte. Frauen Film Österreich seit 1999

22.04.2020

 

Soeben erschienen!

 

Isabella Reicher (Hg.)

Eine eigene Geschichte. Frauen Film Österreich seit 1999

Wien: Sonderzahl 2020

 

Im September 1999 feierte "Nordrand" von Barbara Albert im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig seine Uraufführung. Das Langfilmdebüt der Wienerin war der erste Film einer österreichischen Regisseurin, der in diese prestigeträchtige Sektion eingeladen wurde. Der Sammelband "Eine eigene Geschichte. Frauen Film Österreich seit 1999" nimmt dieses Ereignis als Ausgangspunkt einer Erfolgsgeschichte mit internationaler Resonanz. In Form von Werkporträts, Thementexten und Gesprächen hält er Rückschau auf das, was in den zwei Jahrzehnten seither geschah. Im Zentrum stehen jene zeitgenössischen Filmemacherinnen, deren Arbeiten um die Jahrtausendwende, zeitgleich oder gemeinsam mit Albert, erstmals öffentlich wahrgenommen wurden und die die heimische Filmlandschaft auch für nachkommende Kolleginnen nachhaltig umkrempelten.Der abendfüllende Kinospielfilm war dabei nur eine von vielen filmischen Ausdrucksmöglichkeiten. In den Beiträgen zu Eine eigene Geschichte finden dokumentarische Arbeiten, Hybridformen oder abstrakte (digitale) Laufbildkompositionen ebenso Berücksichtigung wie experimentelle Filmgeschichtsbefragungen, kurze Spielfilme oder Animationen, die im Kinokontext vertreten sind.

 

Originalbeiträge zur Filmarbeit von: Barbara Albert, Kurdwin Ayub, Katrina Daschner, Sabine Derflinger, Tina Frank, Jessica Hausner, LIA, Ivette Löcker, Ruth Mader, Sabine Marte, Billy Roisz, Anja Salomonowitz, Edith Stauber, Antoinette Zwirchmayr, u.v.a.m.

 

Die Beiträge stammen von: Andrea B. Braidt, Esther Buss, Roman Gerold, Maike Mia Höhne, Naoko Kaltschmidt, Dominik Kamalzadeh, Michelle Koch, Birgit Kohler, Claudia Lenssen, Melanie Letschnig, Verena Mund, Doris Priesching, Karin Schiefer, Dietmar Schwärzler, u.v.a.m.

Wie Medien uns trennen und verbinden

20.04.2020

 

Videobasierter Doktorand*innen-Workshop

 

Unter dem Titel „DIS(S)-CONNECT II – Wie Medien uns trennen und verbinden“ hat von 16.–18. April 2020 ein videobasierter Doktorand*innen-Workshop stattgefunden.

 

Vor dem Hintergrund der Diversität in Zugängen und Gegenständen zu Verfasstheit, Form und Inhalten unterschiedlicher medialer Phänomene, sind Doktorand*innen des tfm Wien im Anschluss an die Auftaktveranstaltung DIS(S)-CONNECT I, die vom 25.–27. April 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stattgefunden hat, zum wiederholten Mal mit anderen in Austausch getreten.

 

In einem interdisziplinären Setting konnten Doktorand*innen unterschiedlicher Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum im Format eines Workshops über Forschungsthemen und Promotionsvorhaben gemeinsam diskutiert: neben Vorträgen zu Forschungsprojekten gab es Raum für eine gemeinsame Textbesprechung, Kleingruppendiskussionen zu doktoratsspezifischen Themen und um weitere Vernetzungstreffen zu initiieren. Kontakte, die bereits während des Workshops in Mainz 2019 geknüpft wurden, konnten weiter vertieft werden. Die Grundidee der Auftaktveranstaltung, über trennende und verbindende Elemente des Medialen gemeinsam zu diskutieren, wurde entsprechend unter den Bedingungen zur Eindämmung von COVID-19 fortgesetzt, die Nachwuchs-Forscher*innen aller Disziplinen vor neue Herausforderungen stellt.

 

Inhaltlich setzte sich DIS(S)-CONNECT II insbesondere mit der Problematisierung unterschiedlicher Medienbegriffe auseinander. Darüber hinaus wurde das sich für DIS(S)-CONNECT I bewährte Vorgehen, Konzepte von Medialität in paradigmatischen Begriffen zu denken, weitergeführt. Neben dem Begriff der Medien wurden Termini vorgeschlagen, die immer auch mit medialen Prozessen korrespondieren: Politik, Wissen und Material.

 

Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten und Programmpunkten im Book of Abstracts.

Worttonmelodie. Die Herausforderung, Wagner zu singen

30.03.2020

 

Soeben erschienen!

 

Isolde Schmid-Reiter (Hg.):

Worttonmelodie

Die Herausforderung, Wagner zu singen

ConBrio 2020

 

 

Nach dem ebenfalls von der Europäischen Musiktheater-Akademie herausgegebenen Band „Poetischer Ausdruck der Seele“: Die Kunst, Verdi zu singen reflektiert die vorliegende Publikation das Phänomen des Wagner-Gesangs, in Grundfragen wie in Details und den Zielsetzungen der Akademie entsprechend aus wissenschaftlicher Perspektive wie aus praktischer Erfahrung. Worin liegt die besondere Herausforderung, Wagner zu singen? Wie definiert sich eine ‚Wagner-Stimme‘ und welche fundamentalen Merkmale bestimmen eine sogenannte ‚große Stimme‘, über deren Mangel immer wieder Klage geführt wurde und wird?

 

Wagners eigene Ideen und Ideale im Spannungsverhältnis zwischen Anforderungen und Realisierbarkeit, seine Äußerungen über Gesangsästhetik und seine in zahlreichen Schriften dargelegten Ansprüche und Desiderata werden in diesem Zusammenhang nochmals hinterfragt: Die „Worttonmelodie der menschlichen Stimme“, von der Wagner in Oper und Drama schreibt, als eine Symbiose von ‚Wortsprache‘ und ‚Tonsprache‘, Wagners mitunter zum missverstandenen Dogma erhobene Idee des Sprachgesangs und ihre Bedeutung für die Gesangstechnik sowie seine Vorstellung von „Gesangswohllaut“ und „deutschem Belcanto“, Stimmfächer und Stimmtypen in seinen Werken und die Frage nach dem Sänger-Darsteller im Heldenfach werden in Beiträgen internationaler Wissenschaftler und weltweit renommierter Wagner-Interpreten aus historischer wie aktueller Perspektive zur Diskussion gestellt.

 

Mit Beiträgen von Piotr Beczala, Aviel Cahn, John Deathridge, Angela Denoke, Tatjana Gürbaca, Clemens Hellsberg, Germinal Hilbert, Kasper Holten, Tomasz Konieczny, Thomas Lausmann, Marjana Lipovšek, Laurenz Lütteken, Christoph Ulrich Meier, Dominique Meyer, Stephan Mösch, Andrew Moravcsik, Dirk Mürbe, Deborah Polaski, Thomas Seedorf, Isolde Schmid-Reiter, David Trippett, Susanne Vill, Simone Young