Let’s Talk about Art- Zur Konstruktion von kulturellem und symbolischen Kapital im Dramaturgie- und Narratologiekonzept Woody Allens
Schwarz, Stephanie
Im Mittelpunkt der Dissertation steht die Anwendbarkeit der Gesellschaftstheorie Pierre Bourdieus auf das Dramaturgie- und Narratologiekonzept von Woody Allens Stadtneurotiker- Figur. Die Gesellschaftstheorie Bourdieus untersucht die Zusammenhänge zwischen Klassenzugehörigkeit, Bildungspartizipation, kultureller Kompetenz, kultureller Praxis und Lebensstilen und ist daher als soziokulturelle Klassentheorie zu verstehen. Als ein Kernstück der Theorie kann die Analyse der Beziehungen zwischen Sozialstruktur und Kultur angesehen werden. Als fiktives Wesen definiert sich die Stadtneurotiker- Figur so stark über Kunst und das Reden darüber, dass mit dem Analysekonzept Bourdieus ein kontextualisieren und charakterisieren der Figuren innerhalb des sozialen Feldes höchst sinnvoll erscheint. Der Habitus der Figur als System verinnerlichter Muster und somit Teil ihrer Sozialisation soll innerhalb des sozialen Raumes verortet werden und mit dem dramaturgischen- sowie narratologischen Konzept Woody Allens auf ihre Funktionen hin überprüft werden. Die zentralen Fragen die dabei beantwortet werden sollen beziehen sich auf das Reden über Kunst und die Orte an denen das passiert. Wie wird das Reden über Kunst in das Dramaturgiekonzept der Figur eingebettet und welchen Zweck erfüllt es?