Die mediale Darstellung von Arbeitervierteln im öffentlich-rechtlichen Fernsehen
Kannler, Kim
Das Dissertationsprojekt befasst sich im Rahmen des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Promotionskollegs „Die Arbeit und ihre Subjekte“ an der Universität Duisburg-Essen mit der Darstellung und Sichtbarkeit von Konzepten der ‚Arbeit‘ und der Figur des ,Arbeiters‘ in der Fernsehberichterstattung über sogenannte Arbeiterviertel. Im Fokus stehen dokumentarische Formate wie Reportagen, „Dokus“ und Stadtportraits des Senders rbb über die als (ehemals als) Arbeiterviertel bezeichneten Viertel Wedding und Friedrichshain in Berlin. Die Dissertation zeichnet nach, wie sich die Berichterstattung über klassische Arbeiterviertel seit den späten 1970er Jahren (mit Aufkommen der Idee des „post-industriellen Zeitalters“ im Fernsehen) verändert hat bzw. welche neuen Bedeutungen und Kontexte die Arbeitertradition erfährt. Diese Entwicklung wird immer auch in Reflexion mit dem sich wandelnden Medium Fernsehen, seinem Selbstverständnis und Verhältnis zum gefilmten Stadtraum gesehen.