»in camera privatamente«

Autor(en)
Anke Charton
Abstrakt

Die wechselnden Bedeutungsnuancen, die der Begriff der Privatheit seit der Aufklärung als Beschreibungsmuster eines sozialen Rahmens erfahren hat, erschweren seine Anwendbarkeit auch in musikwissenschaftlichen Zusammenhängen; zu einer erneuten Schärfung kann jedoch eventuell ein Blick auf seine historischen Dimensionen beitragen. Auch vor der Verwendung des »Privaten« als Teil eines dichotomen Schemas im Verbund mit der als gegensätzlich codierten Idee des »Öffentlichen«, die wesentlich durch die Hervorbringung einer Sphäre der politischen Meinungsäußerung im 18. Jahrhundert geknüpft ist, gab es bereits das »Private« als Beschreibungsmuster eines sozialen Rahmens.
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Das Beitragsarchiv fasst Referate und Posterpräsentationen der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung 2015 in Halle/Saale zusammen, bietet einen guten Überblick über derzeit in der Musikwissenschaft verhandelte Themen und zeigt Wege für eine intra-interdisziplinäre Zusammenarbeit auf. Es spiegelt hiermit das der Tagung zugrundeliegende Konzept »Musikwissenschaft: die Teildisziplinen im Dialog« wider.

Organisation(en)
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Publikationsdatum
2016
ÖFOS 2012
604024 Musikwissenschaft, 605004 Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/698e307b-7a41-4d4f-a4e7-cbf09d38c471