Worttonmelodie. Die Herausforderung, Wagner zu singen

30.03.2020

Soeben erschienen!

Isolde Schmid-Reiter (Hg.):
Worttonmelodie 
Die Herausforderung, Wagner zu singen
ConBrio
 2020


Nach dem ebenfalls von der Europäischen Musiktheater-Akademie herausgegebenen Band „Poetischer Ausdruck der Seele“: Die Kunst, Verdi zu singen reflektiert die vorliegende Publikation das Phänomen des Wagner-Gesangs, in Grundfragen wie in Details und den Zielsetzungen der Akademie entsprechend aus wissenschaftlicher Perspektive wie aus praktischer Erfahrung. Worin liegt die besondere Herausforderung, Wagner zu singen? Wie definiert sich eine ‚Wagner-Stimme‘ und welche fundamentalen Merkmale bestimmen eine sogenannte ‚große Stimme‘, über deren Mangel immer wieder Klage geführt wurde und wird?

Wagners eigene Ideen und Ideale im Spannungsverhältnis zwischen Anforderungen und Realisierbarkeit, seine Äußerungen über Gesangsästhetik und seine in zahlreichen Schriften dargelegten Ansprüche und Desiderata werden in diesem Zusammenhang nochmals hinterfragt: Die „Worttonmelodie der menschlichen Stimme“, von der Wagner in Oper und Drama schreibt, als eine Symbiose von ‚Wortsprache‘ und ‚Tonsprache‘, Wagners mitunter zum missverstandenen Dogma erhobene Idee des Sprachgesangs und ihre Bedeutung für die Gesangstechnik sowie seine Vorstellung von „Gesangswohllaut“ und „deutschem Belcanto“, Stimmfächer und Stimmtypen in seinen Werken und die Frage nach dem Sänger-Darsteller im Heldenfach werden in Beiträgen internationaler Wissenschaftler und weltweit renommierter Wagner-Interpreten aus historischer wie aktueller Perspektive zur Diskussion gestellt.

Mit Beiträgen von Piotr Beczala, Aviel Cahn, John Deathridge, Angela Denoke, Tatjana Gürbaca, Clemens Hellsberg, Germinal Hilbert, Kasper Holten, Tomasz Konieczny, Thomas Lausmann, Marjana Lipovšek, Laurenz Lütteken, Christoph Ulrich Meier, Dominique Meyer, Stephan Mösch, Andrew Moravcsik, Dirk Mürbe, Deborah Polaski, Thomas Seedorf, Isolde Schmid-Reiter, David Trippett, Susanne Vill, Simone Young