SYN Magazin – Call for Papers

02.02.2018 00:00 - 00:00

Open Call für SYN #16 bis zum 2. Februar 2018

#radikal

Ist radikal immer gleich politisch? Abgeleitet vom griechischen radix, bedeutet radikal so viel wie Probleme an der Wurzel anzupacken und möglichst umfassend, vollständig und nachhaltig zu lösen. Im Zuge der sozialen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zeichnen sich zunehmend radikale Trends ab. Die Frage ist wie Kunst, Kulturproduktion, Wissenschaft, … reagieren. Die Begriffsgeschichte zeigt, dass dem Begriff radikal durch eine bürgerliche Öffentlichkeit ein negativer Beigeschmack angedichtet wird. Im konventionellen Sprachgebrauch steht radikal für abnorme Positionen und Standpunkte. Dies erfasst allerdings nicht den Kern der Begriffsbedeutung. Wir sind der Überzeugung, dass Wissenschaft ihren Elfenbeinturm verlassen soll! In diesem Sinne, da wir alle ein zoon politikón sind: Position beziehen, kritisch sein, radikal oder besonnen! Wissenschaft in die Offensive, wir wollen eure Texte!

 

#Denkanstöße

Was ist schon radikal? ~ Begriffsdefinition, radikale Performativität, …
radikale Ästhetik(en) ~ Cinéma Militant, Agit-Prop, New Queer Cinema, …
radikale Protagonist*innen ~ alles ist möglich, nur bitte kein Held*innenkult!
öffentliche Wahrnehmung(en) ~ Berichterstattung, Kryptografie, Anonymität, …
Verschwinden der Mitte? ~ Radikalisierung & Polarisierung, Hatespeech, …
Brüche und/oder Kontinuitäten ~ Dekonstruktion, Avantgarden: Fluxus, Dada, …
Grenzüberschreitungen ~ Rausch, Exzess, Hedonismus, …
Historizität des Radikalen ~ 68er, Antikolonialismus, Oktoberrevolution, …
„Keine Toleranz der Intoleranz“ ~ Radikalismus radikal bekämpfen?

 

#Was wir machen

Redaktionelle Betreuung der eingereichten Arbeiten in Hinblick auf Inhalt, Stil, Struktur; diskursive und kritische Auseinandersetzung zwischen Betreuer*innen und Autor*innen; Peer-Review-Verfahren; Lektorat.

 

#Wen wir ansprechen möchten

Studierende aller Universitäten mit Interesse an geistes- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen, die Zeit und Lust haben, ihre wissenschaftlichen Arbeiten (Hausübungen, Seminar-, Bachelor-Arbeiten, außeruniversitäre Textproduktionen etc.) in den folgenden drei Monaten mit dem SYN-Team zu bearbeiten – bei persönlichen Treffen oder via Internetkommunikation. Auch die Einreichung von konkreten Konzepten ist möglich. 

 

#Was zu beachten ist

Erwünscht sind gängige Word- oder PDF-Formate und eine Länge von höchstens 40.000 Zeichen. Im gemeinsamen Arbeitsprozess wird angestrebt, die Artikel auf einen Umfang von ca. 25.000 Zeichen zu kürzen/komprimieren.

 

Bitte sendet eure Texte bis zum 2. Februar 2018 an office@syn-magazin.at

Location:
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universitätszentrum UZA II, Rotunde, Althanstr. 14, 1090 Wien