Mittwoch, 07. Oktober 2020, 19.00
Was macht die Avantgarde zur Zeitgenossin?
Gespräch
„Polyfrontal" – kein Wort, das in Wörterbüchern zu finden wäre, aber trotzdem intuitiv leicht zu verstehen. Mit ihren ungestümen ästhetischen Anschlägen auf den ‚öffentlichen Geschmack' überwand die frühe Avantgarde die bisherigen Wahrnehmungsgewohnheiten und kündigte eine neue Art die Welt zu sehen an. „Wann erzeugt die Technik ästhetische Werte?" fragte die Avantgarde und versuchte, sich die modernen Massenmedien anzueignen, sie für künstlerische Zwecke zu entwenden. Dabei stellte sie die Welt unter dem Aspekt ihrer Veränderbarkeit dar.
Dieter Bandhauer, Verleger, Buchmacher, Weinhändler
Klemens Gruber, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Monika Meister, Forschungsplattform Elfriede Jelinek
Klemens Gruber: Die polyfrontale Avantgarde. Medien und Künste 1912 –1936. Sonderzahl, Wien 2020
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